Die Zeitenwende kündigt sich an.

Wir zeigen faktenbasiert, warum die Schweiz im Jahr 2035 mit rund 10 Millionen Einwohnern ihren Wendepunkt erreicht. Danach kann sie nur noch reaktiv stabilisiert werden. Dieses Szenario wäre durch eine gezielte und nicht zuletzt humane Steuerung der Zuwanderung vermeidbar.

Wir haben uns gefragt, ob der Dichtestress eigentlich nur eine Einbildung der älteren Semester ist oder ob tatsächlich mehr dran ist. Stutzig haben uns die Klagen der jungen Leute gemacht, die keinen Wohnraum mehr kaufen können, weil er viel zu teuer geworden ist. Ihr Traum verpufft, und ihre Perspektive trübt sich in einer Weise ein, wie sie unsere Generation noch nicht kannte.

Also haben wir Fakten gesucht und diese bei Facts 4 Future perfekt aufbereitet gefunden. Darauf haben wir eine Hypothese aufgebaut. Sie sagt uns faktenbasiert letztlich eines: Unkontrollierte Zuwanderung ist nachteilig für die Menschen und nicht nachhaltig positiv. Sie schadet der Schweiz. Es ist die Vernunft, die uns das in ihrer Nüchternheit mitteilt. Es ist der gesunde Menschenverstand, der sich einschaltet. Es sind die Menschen, die die Folgen bereits spüren, und es sind die Fakten, die die Darstellung in der Fortführung stützen.

Diese Geschichte braucht gute Nerven. Wir wollen es uns nicht einfach machen und haben dazu am Schluss aus ethischer Sicht einen kritischen Kontrapunkt gesetzt. Wir danken Ihnen für Ihre Lesertreue und freuen uns über Ihr Feedback.

Roland Voser & Maurizio Vogrig, 11. November 2025

 

Alles gut im Schweizerland?

Die Schweiz funktioniert sehr gut. Züge fahren pünktlich, genügend Strom ist vorhanden, wo immer er gebraucht wird, die Spitäler arbeiten, die Bildungsstätten gehören zu den besten der Welt und die Wirtschaft brummt. Das System Schweiz ist stabil. Das ist nicht selbstverständlich. Die Generationen vor uns haben viel Vorarbeit für unsere Sicherheit und unser sorgloses Leben geleistet. Wir müssen uns eingestehen, dass wir die letzten Jahre etwas die Orientierung verloren und uns im Hinblick auf das Bewahren des Bestandes zu unbekümmert verhalten haben.

Wir fragen uns deshalb: Ist etwas dran, dass die Schweiz an ihre Belastungsgrenze kommen soll? Ist mit der Infrastruktur das Fundament unserer Gesellschaft noch tief verankert, oder wird Instabilität vorstellbar, oder ist sie bereits sichtbar? Das wollen wir genauer wissen.

Dazu helfen uns die Informationen von Facts 4 Future (www.facts4future.ch). Ein kompetentes Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Dingen auf den Grund zu gehen und Daten gut verständlich aufbereitet den Interessierten zur Verfügung zu stellen. Aktuell (also im November 2025) gibt es bisher 35 unterschiedliche Aspekte («Facts»), die von Dr. Iwan Hächler und seinen Kolleginnen und Kollegen feinsäuberlich recherchiert, analysiert und gut verständlich dargestellt sind.

Wir benennen den Elefanten im Raum. Wir sprechen nicht von «Wachstum», wenn wir tatsächlich «Bevölkerungswachstum» meinen. Das mag für einige störend wirken. Doch wir haben den Begriff bewusst so gesetzt, weil er sachlich gesehen gleichzeitig Teil des Problems (Überlastung des Lebensraumes) als auch der Lösung (Nutzen und Profit durch Wirtschaftswachstum) ist. Es ist eine Frage der Perspektive.

Das Bevölkerungswachstum ist nahezu grenzenlos und unersättlich.

Seit dem Jahr 2000 wächst die Schweizer Bevölkerung um 1.85 Millionen Menschen. Von 7.2 Millionen Menschen auf 9.05 Millionen beträgt das Plus 25.6 Prozent (siehe Fact #10 und Fact #30). Das Wachstum im Jahr 2024 von 88’771 Einwohnern erzeugt den Bedarf ungefähr der Stadt Luzern. Jedes Jahr wächst die Schweiz heute also um eine mittlere Stadt.

Mehr Menschen bedeutet Mehrbedarf, eigentlich an allem. Mehr Bedarf an Wohnungen, mehr Mobilität, mehr Energie, mehr Schulen, mehr Logistik und mehr Dienstleistungen sind die Folgen des quantitativen Wachstums einer Gesellschaft. 

In der Schweiz hat sich die Zahl der neuen Wohnungen seit 2000 um 44 Prozent erhöht (siehe Fact #1). Trotzdem wird der Wohnraum knapper, weil 82 Prozent des zusätzlichen Bedarfs direkt auf das Bevölkerungswachstum zurückgehen und das neue Wohnungsangebot richtig gehend aufgesogen wird (siehe Fact #16).

Das Bevölkerungswachstum ist also Wachstumstreiber massgeblich auch für sich selbst. Wachstum ist nicht gratis. Es muss gehandhabt werden, was Ressourcen kostet.

Ist Wachstum ungesund, wird sein Ressourcenbedarf grösser als sein Nutzen. Dieses Wachstumsmanagement benötigt selbst die Früchte , die sich die Ansässigen daraus eigentlich für sich erhofft hatten.

Die Fläche, auf der wir wohnen und arbeiten, muss sich dazu ausdehnen. Zwischen 2009 und 2018 wuchs die Siedlungsfläche also in knapp 10 Jahren um 180.6 Quadratkilometer. Das entspricht dem Doppelten des Zürichsees (siehe Fact #17).

Gleichzeitig ist die Landwirtschaftsfläche rückläufig: Minus 3 Prozent gesamt, minus 23 Prozent pro Kopf (siehe Fact #8). Neun von zehn neuen Siedlungsflächen entstehen auf vormals fruchtbarem landwirtschaftlichem Boden. Das Wachstum zehrt die Natur und die Lebensgrundlage der Menschen auf. Wachstum hat seinen Preis.

Das Bevölkerungswachstum verändert den Mobilitätsbedarf.

Das Bevölkerungswachstum führt zu strukturellen Veränderungen. Dabei stellen wir jetzt den kulturellen und gesellschaftlichen Wandel nicht ins Zentrum. Vielmehr zeigt sich Folgendes: Wo mehr Menschen leben, wird Platz knapper, Wohnraum wird teurer, werden Ausweichalternativen gesucht, werden dann Wege länger, Wohnorte liegen weiter weg, Mobilitätsansprüche werden vielfältiger und höher.

Seit 2000 stieg die Zahl der Personenwagen von 3.55 auf 4.80 Millionen (+35 Prozent bzw. 1.25 Millionen PW, siehe Fact #35). Die Bevölkerung wuchs im gleichen Zeitraum um 25 Prozent (+1.85 Mio). Daraus ergibt sich eine Motorisierung von 8 Prozent mehr Autos pro Kopf. Etwa drei Viertel dieses Zuwachses sind rein bedingt durch die Bevölkerungszunahme (rund 910’000 PW), ein Viertel (rund 340'000 PW) beruht auf Verhaltensänderungen wie mehr Zweitwagen und längeren Pendelwegen, damit unterschiedliche Arbeitsplätze im gleichen Haushalt bedient werden können. Vermehrt unterschiedliche Lebensentwürfe akzentuieren diesen Trend.

Längere Pendlerdistanzen sind nötig, weil der Wohnraum in den Arbeitszentren unerschwinglich geworden oder schlicht nicht mehr vorhanden ist. Und letztlich ergibt sich auch mehr Freizeitverkehr: Mehr Menschen suchen Erholung an Orten, die weniger besucht sind und damit weiter weg liegen.

Auch das strukturelle Wachstum, also das Viertel der Zunahme aus veränderten Verhaltensmustern, ist damit letztlich eine Folge des Bevölkerungswachstums. Der Schluss daraus ist klar: Sowohl die Zunahme der Personenwagen als auch die veränderten Mobilitätsmuster sind durch das Bevölkerungswachstum getrieben. Das ist die Ursache dieser Entwicklung.

Das Bevölkerungswachstum forciert den Infrastrukturbedarf.

Das Verkehrssystem ist bereits heute weitgehend ausgelastet. Auf den Strassen wurden 2023 7.2-mal mehr Staustunden gezählt als im Jahr 2000 (siehe Fact #6). Im Bahnverkehr fahren täglich über 160 Züge pro Strecke. Das ist mehr als in jedem Nachbarland (siehe Fact #31). 85 Prozent davon entfallen auf den Personenverkehr. 

Damit liegt in der Schweiz das in Europa am stärksten genutzte Eisenbahnnetz pro Kilometer Strecke. Mehr Takte und höhere Frequenzen erhöhen nicht mehr die Leistung, sondern die Störanfälligkeit. Die SBB verfügt über, politisch gewollt, nahezu unbegrenzte finanzielle Mittel. Sie kann diese jedoch nicht mehr in Projekten umsetzen, weil ihre Gesamtzahl nicht mehr handhabbar wäre.

Der ehemalige Bahnchef Benedikt Weibel verweist daher auch auf das zu grosse Finanzvolumen. Zwischen den Zeilen adressiert er vielmehr die ungebremste Zunahme der Projekt- und Systemkomplexität und dass diese praktisch die Grenze des Machbaren überschreitet. Hier wird eine Sättigung in der Auslastung in grösserer Tiefe offensichtlich.

Die Wohnfläche pro Bewohner hat sich nach 2000 nur leicht vergrössert (siehe Fact #7), doch die Zersiedelung hält an: Täglich werden rund 7.7 Fussballfelder neue Siedlungsfläche verbaut, 90 Prozent davon auf ehemaligem Ackerland (siehe Fact #17).

Zwischen 1997 und 2018 wurden zudem rund 2’000 m² offener Boden pro Stunde versiegelt (siehe Fact #18), was die natürlichen Bodenfunktionen und das Mikroklima beeinträchtigt. Diese Flächen verlieren ihre Funktion für Wasserhaushalt und Biodiversität und verstärken Hitzeinseln und Überschwemmungsrisiken.

Das Bevölkerungswachstum bringt die Schweiz an ihre Limiten.

Effizienz hat die Folgen des Wachstums bisher überdeckt, doch unter der Oberfläche verändern sich die Strukturen des Landes an sich. Wachstum erzeugt Komplexität, und Komplexität erzeugt weiteres Wachstum.

Das System Schweiz kompensierte diese Entwicklungen bisher durch Effizienz. Autos verbrauchen weniger Treibstoff, Züge sind länger und Gebäude energiesparender.

Doch das Gesamtresultat ändert sich kaum: Der Stromverbrauch pro Kopf sank seit 2000 um 12 Prozent, die Gesamtmenge stieg dennoch (siehe Fact #9). Die Energieproduktion hält nicht Schritt: Windkraft liefert 0.22 Prozent des Stroms (siehe Fact #29), die 24 geplanten alpinen Solarparks würden zusammen 0.7 Prozent beisteuern, falls sie gebaut werden (siehe Fact #34). Der Ausbau der Erneuerbaren kompensiert nicht die wachsende Nachfrage.

In den nächsten zehn Jahren wird die Bevölkerung bei heutigem Trend rund 10 Millionen Personen erreichen. Das entspricht einer Zunahme um weitere 10 Prozent. Wir haben gesehen, dass damit die Gesamtnachfrage wie nach Mobilität, Wohnen, Energie, Gesundheitsleistungen und Fläche im gleichen Masse steigt.

Die Erfahrungswerte der letzten 25 Jahre zeigen, dass dieses Wachstum nicht linear verläuft. Die Kosten steigen überproportional, weil bestehende Systeme ihre Elastizität verlieren. Das zeigt sich besonders im Gesundheitswesen: Seit 2000 stiegen die Kosten pro Einwohner um 56 Prozent, gesamt um 91 Prozent (siehe Fact #21). Je mehr Menschen versorgt werden, desto teurer wird das System pro Kopf.

Auch der Arbeitsmarkt wächst nicht mehr produktiv. Die Zahl der Beschäftigten stieg von 3.27 auf 4.32 Millionen Vollzeitäquivalente (+32 Prozent, siehe Fact #22), doch ein Viertel der neuen Stellen liegt im Gesundheits- und Bildungssektor (siehe Fact #28). Diese Bereiche sind notwendig, aber nicht produktionsorientiert und tragen nicht direkt zur verkaufbaren Wertschöpfung des Landes bei.

Das heisst: Wir arbeiten mehr, ohne mehr zu verdienen. Diese Entwicklung untermauert das Realeinkommen in der Schweiz der letzten 10 Jahre: Es stagniert trotz massivem Anstieg des BIP (siehe beiliegende Grafik 1). Die Menschen partizipieren nicht im gleichen Masse am Erfolg des Landes, wie das einige Wenige, grosse Unternehmen und der Staat tun. Die damit verbundene Gefährdung des Gesellschaftsvertrages haben wir in unserem Artikel «Wann ist wieder Erntezeit?» beschrieben.

Grafik 1: Wohlstandsentwicklung aus der Innensicht der Schweiz, Quelle BfS

Das Bevölkerungswachstum führt zu «work hard», nicht zu «work smart».

Wachstum erzeugt weiteres Wachstum, es befeuert sich selbst. Das zeigt sich wie bereits dargestellt an der Verkehrsstruktur ebenso wie im Wohn- und Dienstleistungssektor. Seit 2000 hat sich aber auch die Zahl der Grenzgänger fast verdreifacht: Von 149’000 auf 405’000 Personen (siehe Fact #19). Sie tragen zum BIP bei, aber werden in der Bevölkerung nicht mitgezählt. Damit wird das BIP/Kopf um ca. 10% zu hoch dargestellt. Anderseits wandert damit Kaufkraft ins Ausland ab, nach Hause an ihren Lebensmittelpunkt. Dasselbe gilt für das Steuersubstrat: Sie bezahlen in ihrer Heimat den grossen Anteil an Steuern. Eine relative tiefe Quellensteuer von 4.5% wird von der Schweiz einbehalten.

Sie arbeiten vor allem in den grossen Agglomerationen, wo der Druck auf Strassen und ÖV ohnehin am grössten ist. Sie tragen aber nicht im gleichen Mass an Infrastrukturkosten bei, wie das die Inländer tun. Gleichzeitig wächst die Zahl der Beschäftigten im Inland, weil der steigende Bedarf an Pflege, Bildung und Verwaltung zusätzliche Arbeitskräfte erfordert. Diese Menschen pendeln ebenfalls. Sie tun dies oft aus Regionen, in denen der ÖV schwach ausgebaut ist, weil dort in der Regel die Wohnkosten erschwinglicher sind.

Die Siedlungsstruktur verschiebt sich weiter damit ins Umland. Mehr als zwei Drittel der hochwertigsten Ackerflächen, die sogenannten Fruchtfolgeflächen, liegen heute in städtischen oder periurbanen Gebieten (siehe Fact #25). Dort überlagern sich die Interessen von Ernährungssicherheit, Wohnraumentwicklung und Verkehrsausbau. Die Planung kann diesen Konflikt kaum ausgleichen. Wo neue Wohngebiete entstehen, folgt Verkehr. Wo Strassen erweitert werden, sinkt die landwirtschaftliche Nutzfläche.

Parallel dazu verändern sich Arbeitsformen und Lebensstile. Vier von fünf Frauen im erwerbsfähigen Alter sind heute berufstätig (siehe Fact #23), und 80 Prozent arbeiten in einem Pensum über 50 Prozent (siehe Fact #26). Das ist ein gesellschaftlicher Fortschritt, erhöht aber den Mobilitätsbedarf deutlich. Mehr Teilzeitarbeit bedeutet mehr Fahrten zu unterschiedlichen Zeiten, oft in Gegenden, die auf den klassischen Pendelverkehr ausgerichtet sind. Die Folge: mehr Fahrzeuge, mehr Wege, mehr Belastung. Diese Entwicklungen verstärken sich gegenseitig. Jedes neue Wohnquartier, jede zusätzliche Arbeitsstelle und jedes neue Freizeitangebot steigern den Verkehr.

Die Schweiz dient als Durchgangsland für Europa, was den eigenen Handlungsspielraum weiter einengt. Der Anteil des Transitverkehrs im Güterbereich liegt heute bei 67 Prozent (siehe Fact #32). Wer ist nicht auch schon über den Gotthard-Pass ausgewichen, weil der Transitverkehr Europas lange Staus vor den Tunneleinfahrten verursacht? Selbst wenn die Inländer weniger fahren würden, bleibt der Transitverkehr konstant hoch.

Das Bevölkerungswachstum absorbiert die Landesreserven.

Das Wachstum der letzten 25 Jahre wurde durch hohe Investitionen, technologische Verbesserungen und stabile Finanzen aufgefangen. Doch die Anzeichen für Erschöpfung mehren sich. Pro Jahr entstehen also rund 40’000 neue Wohnungen (siehe Fact #30). Jedes Zuhause benötigt Infrastruktur, Strassen, Strom, Wasser, Schulen, Läden und Gesundheitsversorgung.

Der Trinkwasserverbrauch pro Kopf ist zwar um 30 Prozent gesunken (siehe Fact #11), doch der Gesamtverbrauch bleibt stabil. Effizienzgewinne werden vom Mengenwachstum aufgezehrt. Die Umwelt zeigt die Grenzen: Zwischen 2014 und 2020 sank die Fläche mit echter Nachtdunkelheit von 62 auf 46 Prozent der Landesfläche (siehe Fact #27). In den dicht besiedelten Regionen Mittelland und Jura gibt es kaum noch Bereiche ohne künstliche Beleuchtung. Das ist mehr als ein ästhetisches Problem. Es zeigt, dass Verdichtung und Energieverbrauch längst die Nacht durchdringen.

Die Energieproduktion stagniert, während der Bedarf an Strom, Mobilität und Heizung zunimmt. Der Ausbau alpiner Solarparks kann diesen Trend nicht umkehren (siehe Fact #34). Damit verschiebt sich die Abhängigkeit von Importen weiter, insbesondere im Winterhalbjahr. Gleichzeitig will das neue Paket Schweiz-EU im Stromabkommen die Lieferverträge mit Frankreich auflösen, die jeweils die Winterlücken geschlossen haben.

Das schwächt die Versorgungssicherheit des Landes in erheblichem Masse. Gleichzeitig entstehen neue Nutzungskonflikte: Landschaftsschutz, Baukosten, Netzanschluss. Jede Lösung erzeugt neue Lasten. Finanziell ist die Belastung messbar. Das Gesundheitswesen, die Verkehrsinfrastruktur und die Energieversorgung absorbieren einen wachsenden Anteil der öffentlichen Mittel.

Der Zuwachs an Beschäftigung in diesen Sektoren stabilisiert die Versorgung, erhöht aber die laufenden Kosten. Mit wachsender Bevölkerung steigen die Gesamtausgaben überproportional, sodass die Ausgaben pro Kopf langfristig zunehmen.

Das heutige Bevölkerungswachstum führt in die Sackgasse.

Wenn sich die bisherigen Trends fortsetzen, wird die Schweiz im Jahr 2035 rund zehn Millionen Einwohner zählen. Das wäre eine weitere Million Menschen innerhalb von zehn Jahren.

Dafür ist das heutige System Schweiz nicht ausgelegt. Die wesentlichen Infrastrukturen des Landes wurden in den 60er-Jahren konzipiert und in den Jahrzehnten danach umgesetzt. Weder das Strassennetz noch die Bahn, weder die Energieproduktion noch die Raumplanung verfügen über Reserven, um diese neue Last ohne Qualitätsverlust aufzunehmen.

Qualitätsverlust bedeutet für die Menschen eine Abnahme zuerst der Lebensqualität und im Anschluss des Wohlstandes.

Der Übergang erfolgt nicht abrupt. Zuerst zeigen sich Verzögerungen, Warteschlangen, Überlastungen. Bahnlinien fahren am Taktlimit, Strassen werden zum Dauerstau, Bewilligungsverfahren dauern länger, Unterhalt verschlingt Ausbaugelder. Der Staat reagiert mit mehr Verwaltung, mehr Subventionen, mehr Kompensation. Der Staat versucht zu lenken, zu steuern, einzuschränken und steigert damit nur seine eigene Komplexität und die Unzufriedenheit im Land. Der Staat bremst zunehmend unternehmerische Innovation und reduziert Standortvorteile. Internationale Firmenansiedlungen sind rückläufig, sie haben sich seit 2007 mehr als halbiert (siehe Fact #33). Das Paket Schweiz-EU reduziert durch die sektorielle Binnenmarktintegration systematisch die Standortvorteile der Schweiz, egalisiert sie und verstärkt damit diesen sehr nachteiligen Trend. Abwanderungen und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit können die Folge daraus sein.

An diesem Punkt kippt das sensible System. Wachstum stützt nicht länger die Stabilität, sondern beschleunigt deren Verschleiss. Die Mechanismen, die das Wachstum der letzten 25 Jahre getragen haben, also Zuwanderung, Investition, Effizienz erzeugen nun schwerwiegende Abhängigkeiten und erdrückende Lasten. Die unternehmerischen Erfolgsfaktoren geraten im Gegenzug unter Druck und setzen die Unternehmen im Realisieren besserer Geschäftsbedingungen unter immer stärkeren Zugzwang. Diese äussern sich in der Suche nach optimaleren Firmenstandorten.

Die Wachstumsfalle wird offensichtlich: Mehr Bevölkerung bedeutet mehr Bedarf an Personal in Spitälern, Schulen und im öffentlichen Dienst. Doch der Arbeitsmarkt ist bereits ausgelastet. Fachkräfte fehlen, Dienstleistungen verlangsamen sich, und Infrastrukturprojekte geraten ins Stocken. Die Lieferfähigkeit in allen Bereichen nimmt ab. Die Wirtschaftsleistung wird rückläufig.

Das Land funktioniert weiter, aber immer dichter, teurer und langsamer. Die Schweiz verliert ihre Elastizität. Jene Fähigkeit, auf Veränderungen ohne strukturelle Brüche zu reagieren. Dieses Stadium lässt sich kaum zurückdrehen, weil es nicht von einer Krise, sondern von der Summe vieler kleiner Überforderungen herrührt.

Das Bevölkerungswachstum ist umgehend zurück in seine Schranken zu verweisen.

Die Daten zeigen kein unmittelbares Versagen voraus. Doch die Richtung ist eindeutig. Bevölkerungswachstum, Verkehrsbelastung, Flächenverbrauch, Energiebedarf und Kosten steigen gemeinsam und stehen zusätzlich vielfach zueinander im Widerspruch.

Die Systeme stabilisieren sich gegenseitig, solange sie wachsen. Sie verlieren ihre Balance, sobald das Wachstum an seine physische Grenze stösst. Sie gelangen dann in eine «Deadlock-Situation», also in eine gegenseitige Blockade. Die Ideologisierung der Politik verzögert notwendige Sanierungsmassnahmen. Die Bewirtschaftung ihrer Klientel geht schmerzhaften, aber heilsamen Veränderungen so lange wie möglich aus dem Weg. Zunehmend verhindert die Politik die dringend nötige Erneuerung.

Die Fortführung der heutigen Entwicklung kann daher für das Jahr 2035 einen entscheidenden Wendepunkt für die Schweiz bedeuten. Das bisherige Wachstum wird dann nicht mehr länger durchhaltbar sein. Der nötige Spielraum bei Infrastruktur und Ressourcen fehlt dazu. Ein durchaus disruptiver Systemeinbruch wird wahrscheinlich, eine schwer umkehrbare Abwärtsspirale die Folge.

Die Lösung liegt in der subtilen und sorgfältigen Steuerung des Bevölkerungswachstums. Wachstum nach Zweck, nicht nach Zufall. Dazu hat der Souverän in weiser Voraussicht den Artikel 121a in der Bundesverfassung verankert:

1.    Die Schweiz steuert die Zuwanderung von Ausländerinnen und Ausländern eigenständig.

2.    Die Zahl der Bewilligungen für den Aufenthalt von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz wird durch jährliche Höchstzahlen und Kontingente begrenzt. Die Höchstzahlen gelten für sämtliche Bewilligungen des Ausländerrechts unter Einbezug des Asylwesens. Der Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt, auf Familiennachzug und auf Sozialleistungen kann beschränkt werden.

3.    Die jährlichen Höchstzahlen und Kontingente für erwerbstätige Ausländerinnen und Ausländer sind auf die gesamtwirtschaftlichen Interessen der Schweiz unter Berücksichtigung eines Vorranges für Schweizerinnen und Schweizer auszurichten; die Grenzgängerinnen und Grenzgänger sind einzubeziehen. Massgebende Kriterien für die Erteilung von Aufenthaltsbewilligungen sind insbesondere das Gesuch eines Arbeitgebers, die Integrationsfähigkeit und eine ausreichende, eigenständige Existenzgrundlage.

4.    Es dürfen keine völkerrechtlichen Verträge abgeschlossen werden, die gegen diesen Artikel verstossen.

5.    Das Gesetz regelt die Einzelheiten.

Die Schweiz kann nicht unkontrolliert wachsen, weil sie damit ihren Niedergang riskiert. Die Schweiz ist zweifellos eine resiliente Hochleistungsmaschine. Aber ihre Steuerung benötigt ein erhebliches Mass an Fingerspitzengefühl. Keine falschen Eingriffe, die sie überdreht oder zum Stillstand bringt. Dazu gehören auch überzogene Anspruchshaltungen unterschiedlichster Interessengruppen, was zu permanenter Problembewirtschaftung nicht relevanter Anliegen führt und das Leistungsvermögen des Landes verzettelt und gezielt vermindert.

Was meinen Sie? Wäre es nicht an der Zeit, konstruktiv, gemeinsam und rechtzeitig gegenzusteuern?

Als Epilog folgt hier ein Kontrapunkt.

Diesen Sommer bin ich auf meinem Spaziergang durch die Rebberge von Auenstein zwei Menschen aus dem Asylzentrum von Wildegg begegnet. Die beiden sassen vielleicht 10 Meter auseinander. Jeder auf seiner Decke. Etwas Kleines zum Essen und Trinken neben sich. Beide vertieft in ihr Handy. 

«Jetzt sind sie also schon auf meinem Spazierweg.» ist mir durch den Kopf geschossen. Ich bin vorbeigegangen. Dabei ergab sich keine grosse Interaktion.

Aber man denkt weiter. Diese beiden Männer, vielleicht 30 Jahre alt, sitzen da auf dem Feldweg, auf meinem Spazierweg, und tun nichts. Wir haben diese Menschen zum Nichtstun verurteilt. Was macht das mit Menschen, die nichts tun dürfen? Was macht es mit uns, wenn wir unsere Arbeit verlieren? Wenn wir keine Anerkennung in Form von Lob und Lohn mehr erhalten? Wir werden traurig und verkümmern. Wir werden kleiner und verlieren unser Selbstwertgefühl. 

Dann kommt der Gedanke auf: Wie inhuman ist bloss unser Asylwesen? Wie schlecht handhaben wir bloss dieses Thema? Wieso lassen wir zu, dass unsere eigenen Kinder in den Schulen benachteiligt werden, weil zu viele in der Klasse nicht mehr Deutsch sprechen?

Wie verdreht ist diese Willkommenskultur mit offenen Grenzen und Hoffnungen für Menschen, die wir nie erfüllen können und ihnen durch das Nichtstun den letzten Respekt rauben? Gleichzeitig setzen wir unsere eigenen Leute zurück. Wer kann diese Art und Weise gutheissen? Wir wissen, dass unser Land nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen kann und trotzdem wollen wir es irgendwie tun? Ethisch ist es nicht vertretbar, weil es unehrlich ist. Gegenüber den Menschen, die kommen, und gegenüber den Menschen, die hier sind.

Die Schweiz hat das Thema Zuwanderung seit 30 Jahren nicht mehr im Griff, und eine konstruktive Diskussion ist nicht mehr möglich. Schengen-Dublin hat zu keiner Entlastung geführt. Das Abkommen steht unter Druck. Dasselbe gilt für das erheblich erweiterte Freizügigkeitsabkommen aus dem Paket Schweiz-EU. Hier kommt die Diskussion über die Freizügigkeit mit der EU und der Migration aus Drittstaaten an denselben Punkt:

Die ungesteuerte Zuwanderung muss aufhören. Sie ist nicht zielführend. Sie raubt Perspektiven und ist unmenschlich.

Und vielleicht noch dies.

Im Jahr 1978 habe ich meine Lehre als FEAM (Fernmeldeelektronikapparatemonteur, also Elektroniker) bei der BBC Brown Boveri & Cie. begonnen. Die EU hatte damals rund 404 Millionen Einwohner (EU-27) und die Schweiz 6.28 Millionen Einwohner. 2024 liegt die EU bei 450 Millionen Einwohner (plus 11.4 Prozent) und die Schweiz bei 9.03 Millionen Einwohner (plus 43.8 Prozent) (Quelle: Weltbank).

BBC Brown Boveri & Cie. war eine aussergewöhnlich gute Lehrfirma. Sie hatte sogar eine eigene Werkschule inklusive Berufsmittelschule am Martinsberg in Baden. Im Betrieb bot uns Lehrlingen die BBC wohl weltweit den besten Einblick in die Praxis. Im Kanton Aargau wurden damals rund 20 Elektroniker ausgebildet, 14 Ausbildungsplätze stammten von der BBC.

Wenn ich mir das jetzt so überlege, frage ich mich, ob ich wohl einen dieser 14 Ausbildungsplätze ergattert hätte, falls sich Mitbewerber aus ganz Europa auf die Stelle hätten melden können? Oder hätte ich keine Chance gehabt? Was heisst eigentlich Solidarität im Land? Wäre es nicht an den Etablierten, dafür zu sorgen, dass die Jungen eine faire Chance und Perspektive erhalten? Was bedeutet das für unsere eigenen Talente und unsere hervorragenden Bildungsstätten? Was bedeutet das für Zuwanderung und Personenfreizügigkeit?

Freizügigkeit heisst Wettbewerb unter den Menschen. Das ist vorteilhaft für Firmen, weil sie heute über ein europaweites, nahezu unerschöpfliches Reservoir an relativ günstigen Arbeitskräften verfügen. Sie ist nachteilig für die Menschen hier im Land, denn die Konkurrenz ist stärker denn je.

Darf uns das egal sein?

 
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Bilaterale. Wann ist wieder Erntezeit?

Letztlich ist entscheidend, was die Bilateralen bisher den Menschen wirtschaftlich gebracht haben. Dann ist klar, ob sie fortgeführt werden sollen oder nicht. Dazu haben wir Antworten aufbereitet. Unser Fazit: Wir haben keine Beweise gefunden, dass die Bilateralen tatsächlich eine Erfolgsgeschichte für die Menschen im Land sind.

(c) 2025: Rebberg Auenstein, Kanton Aargau, Schweiz, Foto: Roland Voser

Dieses Paket braucht Klartext. Für die Schweiz.

Unser Nein zur Vernehmlassung zum Paket Schweiz-EU. Von Bürgern für den Bundesrat. Mit neun Seiten Klartext nach etwas über drei Monaten intensiver Arbeit. Unser Schluss aus Bürgersicht: Wir lehnen die neue Grundidee der «Integration statt Kooperation» klar ab.

(c) 2019: San Salvatore, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser


Mehr EU bringt nicht mehr. Ausser mehr Unvernunft.

Das Paket Schweiz-EU ermöglicht künftig, dass EU-Recht für relevante Lebensbereiche direkt in der Schweiz gilt. Die EU steuert sektoriell die Handelsbeziehungen der Schweiz mit den EU-Mitgliedsländern. Hält sich die Schweiz nicht an die EU-Regeln, kann die EU sie sanktionieren. Das alles ist neu und heikel. Dabei wäre andernorts mehr Handlungsbedarf vorhanden.

(c) 2017: Lugano, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

Dieser Integrationsvertrag ändert zu viel.

Mit der Paket-Annahme würden 4388 Seiten EU-Gesetze direkt in der Schweiz gelten. Ohne Mitbestimmung. Die Verordnungen im Umfang von 86% gelten direkt ohne Abbildung in einem Schweizer Gesetz. Die Richtlinien werden mechanisch und direkt ins CH-Recht übersetzt.

(c) 2016: Schartihöreli, Kanton Uri, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

Schweizsicht.

Die Sterne stehen für Tragweite, doch die Entscheidung fällt hier. Mit dem Paket Schweiz-EU steht unser Land vor einer existenziellen Zäsur. EU-Gesetze sollen gelten, ohne in einem Schweizer Gesetzbuch zu stehen. Ob wir das wollen, müssen wir selbst beurteilen. Die Regierung möchte es tun. Wir empfehlen es nicht. Die folgende Artikelserie liefert Ihnen die Begründung.

(c) 2017: Alpe Agra, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

Die Schweiz in der Wachstumsfalle. Warum mehr vom Gleichen nicht reicht.

Das BIP pro Kopf hat sich seit 2006 nahezu verdoppelt, in den letzten zehn Jahren stagnierte aber das verfügbare Einkommen pro Kopf. Der Wohlstand der Schweiz wächst nicht im Portemonnaie der Menschen. Das ist nicht zukunftsfähig.

(c) 2016: Morcote, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

Was Sie sagen müssten, wenn Sie Bundesrat wären.

Mit dem Paket Schweiz-EU will Brüssel gleiche Regeln für alle. Wenn Sie Bundesrat wären, müssten Sie erklären, dass dies für die Schweiz zwar Marktzugang und planbare Kooperation bringt, aber auch Rechtsübernahme ohne Mitbestimmung. Ihnen wird klar: Das ist eine Zäsur mit Folgen für Demokratie und Wohlstand.

(c) 2019: Monte Boglia, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Freizügigkeit ohne Kompass.

Die Schweiz funktioniert. Sehr gut sogar. Warum funktioniert das Paket Schweiz-EU aus unserer Sicht nicht überzeugend? Wir sagen: Erst das Ziel, dann die Regeln.

(c) 2023: Lago di Lugano, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Die Schweiz. Eine Utopie für Europa?

Mit dem Paket Schweiz-EU schlägt der Bundesrat einen Weg ein, der langfristig zur Anpassung ans europäische Mittelmass führen könnte. Dabei wäre das Gegenteil sinnvoll. Nicht die Schweiz sollte sich der EU angleichen. Europa sollte sich ein Beispiel an der Schweiz nehmen.

(c) 2023: Luganese, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Das Stromabkommen. Passt die Lösung zum Problem?

Das Stromabkommen aus dem Paket Schweiz-EU stellt Importgarantie und Souveränität zueinander ins Spannungsfeld. Nach der institutionellen Betrachtung prüfen wir, wie es aus Bürgersicht inhaltlich abschneidet. In unserem Fazit fragen wir uns, wie so eine Vorlage entstehen konnte.

(c) 2017: Lisone, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

Dieses Paket bricht mit der direkten Demokratie.

Das Paket Schweiz-EU stellt die direkte Demokratie der Schweiz in Frage. Nach dem EWR-Nein und dem Abbruch des Rahmenabkommens soll mit dem Paket Schweiz-EU jetzt alles anders sein. Wir sehen das nicht so und sagen: Es reicht! Und wir erklären, warum.

(c) 2015: Alpe Agra, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Paket Schweiz-EU: Time-out bitte.

Die Vernehmlassung zum Paket Schweiz–EU ist angelaufen. Ein positives Zeichen, denn die Diskussionen sind engagiert und erzeugen Resonanz. Die institutionelle Anbindung rückt ins Zentrum der Auseinandersetzungen. Eine Klärung würde der Vernehmlassung gut tun. Der vorliegende Artikel liefert den Anstoss dazu.

(c) 2013: Monte Generoso, Capolage, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Dieses Paket zerreisst nicht nur die FDP. Es zerlegt die Schweiz.

Das Paket Schweiz-EU würde unser Land grundlegend und unwiderruflich verändern. Es geht um die Frage wer künftig unser Recht bestimmt, Brüssel oder wir. Zum 1. August 2025 mein Appell: Mischen Sie sich ein. Unsere Heimat gehört den Menschen nicht der Politik. Ein Blick auf die FDP zeigt warum.

(c) 2017: Capanna Monte Bar, Capriasca, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Das Stromabkommen im Spannungsfeld zwischen Integration und Eigenständigkeit.

Das neue Stromabkommen (Elektrizität) im Spannungsfeld zwischen Integration und Eigenständigkeit ist ein zentrales Element des Pakets Schweiz–EU. Es offenbart im Perspektivenwechsel ein unerwartetes Ausmass an gegenläufigen Erwartungen der Vertragspartner. Wer eintauchen will, dieser Artikel ist die richtige Gelegenheit dazu.

(c) 2019: Alpe Agra, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

Originalwortlaut Stromabkommen - hier online verfügbar.

Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen? Wir haben die 163 Seiten des Stromabkommens ordentlich strukturiert und im Originalwortlaut der EU auf unserer Website zur Verfügung gestellt. Wir leisten damit einen Beitrag zur Lesbarkeit dieses Abkommens. Wir hoffen, dass viele so einen einfacheren Zugang dazu finden und unser Angebot nützlich ist.

Was Leo zu neuen Schlossherren aus Brüssel meint.

Ein umfassendes Paket von Abkommen zur Festigung, Vertiefung und Erweiterung der bilateralen Beziehungen der EU zur Schweizerischen Eidgenossenschaft liegt jetzt auf dem Tisch. Es bildet die Grundlage für eine folgenschwere Entscheidung der Schweiz, die es ernsthaft auszuloten gilt.

(c) 2025, Schloss Wildegg, Möriken-Wildegg, Aargau, Schweiz, Foto: Roland Voser.

Das Paket Schweiz-EU muss nachverhandelt werden.

Hier finden Sie die Stellungnahme von smartmyway zum Paket Schweiz-EU im Rahmen der offiziellen Vernehmlassung.

(c) 2016: Gewittersturm, Cademario, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Roland Voser

smartmyway unterwegs.

(c) 2017: Morcote, Kanton Tessin, Schweiz, Foto: Maurizio Vogrig

 

Seit 2018 Chief Editor, Mitbegründer, Verwaltungsrat und Teilhaber von smartmyway, Autor, Coach, Mentor und Berater. Vorher als Geschäftsführer von Media Markt E-Commerce AG, Media Markt Basel AG, Microspot AG sowie in den Geschäftsleitungen von Interdiscount AG und NCR (Schweiz) AG tätig. Heute Digital Business Coach und Schreiberling.

Experte für Digitalisierung, Agile SW-Entwicklung, Digital-Business, Handel, Sales & Marketing, E-Commerce, Strategie, Geschäftsentwicklung, Transformationen, Turn Around, Innovation, Coaching, erneuerbare Energien, Medien, Professional Services, Category Management, Supply Chain Management